[changing strategies]
Educational Add-ons
SymposiumDer Schwerpunkt des Symposiums „Changing Strategies 2010“ liegt auf dem System der Bildung an sich. Dieses System hat sich in den letzten Jahren stark verändert, vor allem der Bologna-Prozess und dessen Umsetzung haben an vielen Universitäten eine Verschulung mit sich gebracht und die Bildungsfreiheit der Studierenden stark eingeschränkt. Die Bildung wurde genormt und vereinheitlicht.
Dieses geänderte System muss um Perspektiven und Möglichkeiten erweitert und bereichert werden um den Studierenden Möglichkeiten der individuellen Entwicklung zurückzugeben. Veränderbare, adaptive Strategien sollen bewirken, dass neue Zukunftsvisionen der (Aus)Bildung geschaffen werden. Nach der Definition ist ein „Add-on“ ein optionales Modul, welches ein bestehendes System ergänzt oder erweitert. Add-ons im universitären Kontext beinhalten vorrangig Perspektiven aus der Warte der individuellen Selbstdefinition der (Aus)-zu-Bildenden. Das Ziel soll es sein alternative Perspektiven auf eine Zukunft und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, sowie Ausblicke zu ermöglichen. Perspektive leitet sich auch dem Lateinischen Wort Perspicere ab, es bedeutet hindurchsehen, hindurch blicken, Durchblick erlangen. Die ausgearbeiteten „Add-ons“ sollen dem bestehenden universitären System eine Struktur in die Hand geben,
welche durch Bausteine nach Bedarf aufgebaut, erweitert und verändert werden kann. Wir sprechen also von Elementen die einem größeren System hinzugefügt werden, um mehr Perspektiven für die Zukunft zu schaffen.
Was könnte ein solcher Baustein, ein solches Add-on sein?
Das heißt, wir stellen Fragen, wie der Einstieg in das Arbeitsleben verbreitert und variantenreicher gestaltet werden kann und wie sich dadurch in ihrer Wirtschaftlichkeit die Wirkbeziehung zur Ausbildung verbessern könnte. Das Symbol für unser Thema „educational Add-ons“ präsentiert sich als Legostein, als Form eines Modulsystems, das auf verschiedene Weisen zusammengefügt und miteinander verbunden werden kann. Die Art, wie man es zusammenbaut, bestimmt das Konstrukt des Objektes. Die Besonderheit liegt dabei daran, dass das Ganze oder auch nur Teile davon wieder auseinandergenommen werden können und damit wiederum neue Systeme zusammengestellt werden können. Ein zusätzlicher Bauteil (er)schafft eine neue Möglichkeit das
System zu interpretieren.
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