Die Wirtschaftskrise nützen!

Die Wirtschaftskrise ist in aller Munde, und dies hat unterschiedliche Auswirkungen: katastrophale, kleine, keine. Die Architektur als Disziplin könnte jedenfalls das herrschende Krisengefühl nützen, um einen Vorstoß in Richtung neuer Gediegenheit zu unternehmen. Dies betrifft das alte Lied von Sorgfalt und umfassender Planungsqualität, das in Zeichen des Leichtsinns gerne überhört wird, aber in Zeiten der Krise neue Freunde findet. Es betrifft aber auch die eigene Einstellung zur Arbeit: Architekten sollten nicht reine Anwender von Industriestandards werden, besonders dann nicht, wenn sie gegen jahrhundertlange Bauerfahrung verstoßen. Gediegenes Bauen ist erwiesener maßen nachhaltig, oder?

Klaus-Jürgen Bauer
für den Architektur RaumBurgenland