Intelligente Reduktion

Wohnbau als Beitrag zur Innovation der Baukultur?
Der Mandala-Hof am Fleischmarkt, den Adolf Krischanitz als vertikale Erweiterung eines der ältesten Wiener Zinshäuser entworfen hat, ist zugleich buddhistisches Wohnheim, Terrassenhaus und hochverdichtetes Stück Innenstadt. Beispielhaft in der intelligenten Reduktindes Wohnens, qualitätvoll in Design und Material.

Am Bestand weiterzubauen und in innerstädtischen Lagen neuen Wohnraum zu schaffen, ist sicher eine der ökologisch zukunfstfähigsten Strategien im heutigen Wohnbau. Eine umfassende Nachhaltigkeitsdebatte jenseits von Polarisierung und Schuldzuweiseung ist längst fällig. Sie sollte rasch in die genmeinsame Suche nach innovativen Lösungen münden, um die Baukultur auch im Kontext komplexer Normen, enger Bauvorschriften und steigender Baukosten zu erhalten.
Die ZV will mit ihrer neuen Präsidentin Marta Schreieck verstärkt zur Plattform für diese Debatte werden.
Ab Herbst wird der frische Wind zu spüren sein: Eine neue Diskussionsreiehe der ZV lässt Bauherren, Politiker und Architekten zum kritischen Meinungsaustausch zusammentreffen.

Maria Auböck
für die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs