Neue Landmarks im Bregenzerwald

Sieben internationale Architekturbüros konnten für ein überschaubares und doch in seiner Konzeption und Realisierung beachtenswertes Projekt in der Bregenzerwälder Gemeinde Krumbach gewonnen werden. Alexander Brodsky, RintalaEggertsson Architects, Architecten de Vylder Vinck Taillieu, Ensamble Studio Antón García-Abril und Débora Mesa, Smiljan Radic, Amateur Architectrue Studio Wang Shu und Lyn Wenyu sowie Sou Fujimoto haben Entwürfe für kleine Buswartehäuschen entworfen, die begleitet von Vorarlberger Büros mit regionalen Handwerkern umgesetzt wurden. Die Region Bregenzerwald verfügt seit nunmehr 20 Jahren über einen getakteten Fahrplan und hat bereits mit von Hermann Kaufmann gestalteten, sehr zurückhaltenden, Buswartehäuschen vor mehreren Jahren auf regionale Erschließung und ein beachtenswertes Mobiliätskonzept gesetzt. Mit den neuen Wartehäuschen im Krumbach möchte die Gemeinde neben der vielbeachteten Tradition des Holzbaus, nun durch gestalterische Landmarks auf sich aufmerksam machen. Die Wartehäuschen, die teilweise den Charakter von Skulpturen haben und in verschiedensten Materialien ausgeführt wurden, werden von 9. Mai bis 2. August auch in einer Ausstellung im vai diskutiert. Wichtigste Aspekte neben der Diskussion von Infrastruktur und Mobilität für ländliche Regionen werden die Zusammenarbeit der Architekturbüros sein und die kooperative Struktur des Projektes, das zeigt, wie anhand einer einfachen Ideen, auch soziale Bewegung in Gemeinden entstehen kann.

von Verena Konrad für das vai - Vorarlberger Architektur Institut