Schulbauinitiative
FORUM empfiehlt, 2.6.2009
Die momentan durchgeführten Substanzsanierungen an Wiener Schulen reduzieren sich meist auf Fallstrangsanierungen und Verbesserungen des baulichen Brandschutzes. Es bedarf aber weitaus mehr.
Im „STEP 05“ lautet die demographische Prognose „Kräftiges Wachstum“, wobei besonderer Stolz beim Wachstum der Altersgruppe junger Menschen unter 15 Jahren wahrnehmbar ist. Zusammen mit der Entscheidung Klassen künftig auf 25 Schüler zu reduzieren, muss dies zwangsläufig zu einer Welle von Schulneubauten führen.
Dafür muss vorab die inhaltliche Diskussion über neue Konzepte zur optimalen Förderungen der Lernenden und besseren Bedingungen für Lehrende kräftig in Schwung kommen, um für neue Pädagogik und auch das zusätzliche Angebot an Nachmittagsbetreuung seine konsequente architektonische Umsetzung finden zu können.
Es bedarf eines Umdenkens im Schulbau, der bisher von detaillierten Richtlinien bis hin zu Musterplänen stark reglementiert ist und kaum unserer pluralistischen Gesellschaft und deren optimalen Förderung gerecht werden kann.
Neue pädagogische Konzepte brauchen Raum der dies ermöglicht!
Sanne Veit
für die ÖGFA - Österreichische Gesellschaft für Architektur