Die Sprache des Geldes
Gespräch in der Initiative Architektur Salzburg am 13. 7. 2016
Stadt und Land Salzburg hätten gute Voraussetzungen für eine hohe Baukultur: Eine große Tradition, eine zumindest saisonale Weltgeltung als Festspielstadt, wirtschaftliche Dynamik, boomenden Tourismus. Trotzdem kommt keine Begeisterung auf, wenn es um Architektur und Raumplanung im Land geht. Starke Raumordnungsgesetze, die nur zögerlich umgesetzt werden; zu viele Regulierungen, die als Innovationshemmnis erscheinen; ein Tourismus, der in den Regionen immer mehr vom Gleichen produziert. Verstanden wird vor allem die Sprache des Geldes. Auch in dieser Sprache lässt sich freilich ein Weg zur Baukultur formulieren: Auf Dauer kann es sich kein Land leisten, Raubbau mit seinen Ressourcen zu betreiben.