Potenzial im Osten
Gespräch in der Galerie Raum Burgenland Contemporary am 10.6.2016
Das Selbstbewusstsein ist jedenfalls gestiegen: Im selben Ausmaß, in dem sich das Burgenland, nicht zuletzt durch Ostöffnung und EU-Erweiterung, vom Image des Grenzlands lösen konnte, hat auch das Verständnis für Architektur und Planung zugenommen.
Einzelne öffentliche Bauten wie das Kulturzentrum in Eisenstadt erreichen ein hohes Niveau, und auch in der Raumplanung zeigt das Land Stärken, etwa mit der speziellen Förderung des Bauens in den Ortskernen. Der Wohnbau liegt freilich nach wie vor in der Hand weniger Genossenschaften, die zunehmend auch kommunale Bauaufgaben übernehmen. Ohne vermehrte Qualitätssicherung durch Wettbewerbe wird sich das neue Potenzial im Osten wohl kaum heben lassen